, Hendrik und Michi

Turnfahrt 2016

Pünktlich um 7 Uhr 15 traf man sich bei der Milchhütte, 15 Minuten später fuhren der vollbesetzte Bus und ein Auto Richtung Interlaken ab. Die enge Bestuhlung des Busses machte die 2-stündige Fahrt ein wenig unbequem. Dafür liessen die gute Stimmung und die Vorfreude auf das nun bekanntgegebene Ziel die Zeit wie im Nuh verfliegen. Nach kurzem Boxenstop beim Hotel galt es die erste Aufgabe des Tages zu meistern: die CrazyChallenge. Die drei gebildeten Gruppen stellten sich dabei gegenseitig „Crazy“-Aufgaben, welche jede Gruppe möglichst komplett erfüllen sollte. Bei den Aufgaben galt die Devise, je ausgefallener desto besser. Ein Gruppe musste eine Reportage über Bärte machen, dafür mussten sie Fremde mit Bart interviewen. Eine andere Gruppe musste eine Demo Pro Nacktwandern durchführen und möglichst viele Leute dazu animieren, mitzumachen. Die letzte Gruppe durfte das Märchen vom Schneewittchen verfilmen. Nach der Aufgabe trafen wir uns für die nun nicht mehr geheime Aktivität: Canyoning! Auf die Fahrt zum Canyoning Center folgte mühsames Anziehen und ein kurzer Marsch auf den Berg, dort galt es sich zu überwinden ins eiskalte Wasser einzutauchen. Und es lohnte sich! Die Adrenalinschübe, die durch die 2m-Sprünge ausgelöst wurden, waren es wert, sich das Hirn einfrieren zu lassen. Die Neoprenanzüge schützten uns zwar einigermassen vor dem frostigen Wasser, nur der Kopf bekam immer die volle Ladung ab. Mit der Zeit gewöhnt man sich auch ein wenig an das kalte Wasser oder die fürs Temperaturempfinden zuständige Hirnregion war einfach eingefroren ;) Die vom Organisator versprochene Zeit unterboten wir um ein vielfaches, wir waren einfach zu fit. Eine kurze Fahrt zurück und eine warme Dusche später, tauten wir uns beim einem Gratis-Bier im Aufenthaltsraum des Canyoning-Centers auf. Nun war es endlich Zeit die Zimmer zu beziehen und den Sieger der Crazy-Challenge zu küren: Alle! Durch die Stimmvergabe hatten alle Gruppen „gewonnen“. Auf ein deftiges Nachtessen folgte ein Verdauungsmarsch zur Bar und eine lange Nacht. Punkt 12 Uhr Nachts durften wir Carla zum Geburtstag gratulieren.

Die noch schlaftrunkene Gesellschaft traf sich am nächsten Morgen um viertel vor 8 zum Frühstück. Einige schliefen während des Frühstücks weiter, bis die Torte, begleitet vom soeben angestimmten Geburtstagslied, an den Tisch gebracht wurde. Um halb 10 brachen wir auf Richtung Aeschiried, wo wir im Panoramarestaurant zu Mittag essen wollten. Das Wetter hatte sich gegenüber dem Vortag nochmals verschlechtert und drückte auf die Stimmung. Es nieselte während der ersten 2 Stunden konstant. Das Highlight der Wanderung war eine ca. 100m lange Hängebrücke über einer nebligen Schlucht. Als das Wetter für einen Moment aufklarte war uns ein wunderschönes Panorama über den Thunersee vergönnt. Nachdem wir uns beim Panoramarestaurant vergriffen hatten (Guide Michelin!) fanden wir Platz in einer gemütlichen Berghütte mit angemessenen Preisen. Erschöpft und um einige Erfahrungen reicher machten wir uns auf den Heimweg.

An dieser stelle ein grosses Dankeschön von allen Tunfahrtlern an die Organisatoren Michi, Michelle und Vanessa.