Jahresbericht ELKI Turnen 2013
Schon wieder ein Jahr vorbei? - und was für eins!
Im Januar haben wir im FK die Choreographie für den ELKI-Teil am Eidg. Turnfest in Biel erhalten. Da das Kant. Turnfest in Wädenswil noch nicht so lange her ist, habe ich mich entschlossen, Biel sausen zu lassen. Der Aufwand für die Mütter, die meist noch ein zweites Kind im Schulalter oder Baby zu Hause haben, und die Energie, die die Kinder in so ein Projekt stecken müssen, ist enorm. Dazu kommt, dass Biel auch nicht gerade um die Ecke liegt. Als ich dann die Bilder von den Unwettern gesehen habe, ist es mir kalt den Rücken hinunter gelaufen. Wie hätte ich so eine Situation mit 10 Müttern und 12 Kindern gemeistert? Und last but not least feierte der TV dieses Jahr sein Jubiläum und das Chränzli wurde vorverschoben. Die einen Kinder hätten also das ganze Jahr nur für Aufführungen geübt und das würde ich definitiv nicht mehr Kindgerecht bezeichnen.
So genossen wir viele tolle Turnstunden mit einer unglaublichen Vielzahl an Themen und da ich immer noch auf die Unterstützung von Barbara zählen durfte auch noch Abwechslung in der Art der Lektionenführung- und Gestaltung. Ruhig war es natürlich trotzdem nicht. Im Frühling kam die erfreuliche Meldung der Schulpflege, dass das bereits berühmt-berüchtigte Benutzerreglement geändert wurde. Wir mussten die bereits eingegebenen Reservationen annullieren und neu einreichen, um von der Preisreduktion zu profitieren, aber zumindest kann ich weiterhin das ELKI Turnen für einen Betrag von sfr. 5.00 anbieten. Dann war unsere Hilfe im KITU gefragt. Es mussten dringend neue Leiter/innen gefunden werden, ansonsten wäre das KITU ausgerechnet im Jubiläumsjahr „gestorben“. Mitten im Trubel ging unser ELKI Jahr zu Ende und es regnete und regnete und regnete! Was lag also näher, als das Abschlussturnen zum Thema Regen zu gestalten und am Ende die Sonne zu rufen! Offensichtlich hat es geholfen, es wurde doch ein wunderschöner Sommer! Mit Herrn Meier konnte ich sogar „gratis“ vereinbaren, dass wir Tische der Schule für’s anschliessende, gemeinsame Beisammensitzen benutzen durften. Das erste Mal habe ich also nicht unsere vier Festbankgarnituren in mein Auto verfrachtet und gehofft, dass nichts passiert. Ein ganz herzliches Dankeschön auch an dieser Stelle!
So schlossen wir das ELKI Jahr 2012/2013 ab und machten uns gleich an die Vorbereitungen für’s diesjährige Chränzli. Auch das, immer wieder eine GROSSE Herausforderung für mich, da das Talent fehlt. Ja genau, Barbara hat sich für ein Jahr zur Verfügung gestellt und somit war mein „Sabatical“ bereits wieder vorbei. Leider war meine Suche nach einer neuen Partnerin erfolglos. Erschwehrend kam dieses Jahr dazu, dass ich ja noch gar nicht wusste wie viele Kinder mitmachen würden und wie fit die neuen ELKI-Paare schon waren. Klar war, dass wir nicht erst nach den Herbstferien, wie normal, mit dem ELKI Turnen starten können und so ging es nach den Sommerferien gleich mit vielen Informationen und einer „Bestandesaufnahme“ los. Dass das ELKI Turnen wieder voll war freute mich natürlich besonders.
Die erste Herausforderung war, die 3- und 4jährigen von den Begleitpersonen zu trennen. In diesem Alter ist das gar nicht selbstverständlich und auch die Mütter trauen es ihren Kindern oft nicht zu oder sind selber noch nicht bereit. Die zweite Schwierigkeit war die „Höhe“ unseres Programms. Nicht dass ich das aus Spass gemacht hätte, aber in 8Lektionen einen Reigen einzustudieren ist eine schwierige Sache und die Erfahrung hat gezeigt, dass man die Kinder auf der Bühne kaum sieht und sie sind ja die Hauptakteure. So übten wir klettern und die Höhenangst zu besiegen. Nicht nur die der Kinder! Da oft nicht alle dabei sein konnten machten wir nur langsam Fortschritte und die Mütter, die noch keine Chränzlierfahrung hatten, wurden langsam nervös, je näher die Hauptprobe kam. Aber wie immer waren wir nicht die letzten und haben es auch ganz gut hingekriegt. Am Ende hat sich wieder einmal bestätigt – so ein Chränzli ist zwar ein riesen „Chrampf“ aber es schweisst zusammen und macht sehr viel Spass! Zum ersten Mal ist mir bei den Eltern aufgefallen, dass sie sehr grosse Zweifel hatten, im Anschluss jedoch unglaublich Überrascht waren von der Leistung des TV Lufingen. Und genau das ist es doch, was die Eltern brauchen um ihre Kinder anschliessend ins KITU, in die Jugi und weiter ins GETU zu schicken. Und genau das ist es auch, was unseren Verein weiter leben lässt. Wir wissen was der TV Lufingen für die Jungen macht und im ELKI fangen wir an, das auch zu kommunizieren. Das Angebot an Freizeitbeschäftigungen ist riesig, das Auto steht in der Garage und Leisten können wir uns offenbar auch einiges. Darum müssen wir Riegenleiter dafür besorgt sein, die Kinder und Eltern für den TV Lufingen zu begeistern. Unsere Zusammenarbeit ist also gefragt, nicht nur in den Chränzlijahren.
Im ELKI haben wir auf Normalbetrieb umgeschaltet und die Kinder geniessen es zu turnen, zu toben und viel Neues zu erfahren. Sie haben sich ganz schön weiterentwickelt! Seht es euch an, einige Impressionen findet ihr auf der Homepage unter ELKI….
Eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins nächste Turnerjahr!
Carmen Kober
Elki-Leiterin